„Heiliger Geist, du Atem, der uns antreibt“

Liebe Kinder, liebe Eltern,

im Moment können wir leider noch keine Kindergottesdienste in St. Jodok anbieten. Trotzdem möchten wir einen kleinen Impuls zum Pfingstfest an alle weitergeben, die gerne an unseren Kindergottesdiensten teilgenommen haben.

Nehmt euch zusammen mit euren Eltern und Geschwistern ein wenig Zeit, zündet eine Kerze an und setzt euch im Kreis zusammen. Mama oder Papa können dann den folgenden Text vorlesen.

Heiliger Geist, du Atem, der uns antreibt“

In der Bibel gibt es eine Geschichte, in der erzählt wird, wie die Freunde Jesu den Heiligen Geist gespürt haben. Dort heißt es:

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle Apostel am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen, wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

Aber wie könnt ihr euch diesen Heiligen Geist vorstellen?

Wir laden euch und eure Eltern ein, einmal auf den Atem zu achten. Denn unser Atem ist ganz wichtig. Ohne ihn könnten wir nicht leben. Wir können ihn kaum hören oder sehen, und trotzdem ist er da – wertvoller als jeder Schatz.

Versucht einmal, ganz bewusst zu atmen:

Setzt euch aufrecht hin und fasst eure Eltern oder / und Geschwister bei den Händen.

Holt einmal gemeinsam tief Luft.

Dabei fasst einander etwas fester an den Händen.

Wenn ihr wieder ausatmet, lasst den Atem mit einem „huh“ heraus, bis alle Luft draußen ist.

Und dabei löst den Druck der Hände wieder.

Und los … (3 x wiederholen).

Habt ihr gespürt, wie der Atem in euch eingeströmt ist und wie er durch den

Unser Atem, der uns seit unserer Geburt begleitet ohne dass wir etwas dazu tun müssen, kann aber noch etwas anderes: er kann auch heilen.

Vielleicht erinnert ihr euch: Wenn ihr euch einmal wehgetan habt, seid ihr manchmal zu eurer Mama gelaufen. Was hat sie da gemacht? …

Vielleicht hat sie auf die Stelle ganz vorsichtig und zärtlich geblasen.

So etwas Ähnliches könnt ihr jetzt einmal ausprobieren.

Stellt euch vor, ihr seid Elfen und Zwerge.

Stellt euch vor, dass eure Eltern ganz traurig sind oder sich wehgetan haben.

Zum Glück könnt ihr ihnen helfen: ihr habt nämlich einen Zauber-Atem.

Denn wenn ihr Mama oder Papa ganz zart anhaucht, wird es ihnen gleich viel besser gehen. Probiert es einmal aus!

Habt ihr gemerkt, wie sich eure Eltern gefreut haben? Wie ihr sie mit euren Zauber-Atem zum Lächeln gebracht habt?

Euer Atem kann aber noch viel mehr.

Er hat Kraft, so viel Kraft, dass er zum Beispiel ein Windrad bewegen kann. Wenn ihr eins zuhause habt, könnt ihr das einmal ausprobieren. Ansonsten habt ihr vielleicht Lust, euch mit unserer Bastelanleitung und mit Hilfe von Mama und Papa eines zu basteln.

So wie der Atem unser Windrad antreibt, so hat der Heilige Geist die Freunde Jesu in Bewegung gebracht. Er hat sie erfüllt, hat sie be-geistert. Sie haben die verschlossenen Türen aufgerissen, sind hinausgestürmt und haben freudig den Menschen von Gott erzählt.

Man sagt auch, dass der Heilige Geist wie der Atem Gottes ist: man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht, und er ist doch da. Er kann uns stärken, trösten und Kraft geben. So wie wir es in der Übung am Anfang als Elfen und Zwerge bei den Eltern versucht haben.

Mund und / oder die Nase wieder rauskam?

Der Atem hat euch beim Einatmen ganz ausgefüllt.

Wenn ihr jetzt Lust habt, ein Windrad zu basteln, könnt ihr mit Hilfe der Anleitung gleich damit anfangen. Viel Spaß!

Im Juli möchten wir wieder mit einem Kindergottesdienst im Freien starten. Den genauen Termin werden wir noch in der Zeitung und im Schaukasten bekannt geben.

Wir freuen uns auf euch!!



Euer Kindergottesdienstteam von St. Jodok