Wallfahrtsfrauen

Geschichte des Wallfahrtsfrauen-Vereins

Im Jahr 1854 herrschte in Landshut die Cholera und es starben viele Menschen in der Stadt. In ihrer großen Not pilgerten 55 Bürgersfrauen betend von St. Jodok aus zur Wallfahrtskirche nach Frauenberg. Ihr Gebet fand so wundersame Erhörung, dass am nämlichen Tage nachmittags drei Uhr die Seuche ihr letztes Opfer forderte. Zum ewigen Dank gründeten die Frauen den „Wallfahrtsfrauen-Verein“ mit der Verpflichtung, jährlich am Fest Mariä Heimsuchung (2. Juli) von der Pfarrkirche St. Jodok aus nach Frauenberg zu pilgern.  Der Verein zählt zum heutigen Tag 1250 Mitglieder.

Die Aktivitäten des Vereins

  • Familienbittgang nach Frauenberg: 2. Juli
  • Drei Bittgänge nach Maria Bründl: an den drei Montagen nach dem Bittgang nach Frauenberg
  • Bittgang nach Altdorf: 26. Juli (Fest der hl. Anna)
  • Besuch der Waldkapelle in Furth
  • Allerseelenamt
  • Sebastiani-Amt (Schutzpatron der Stadt Landshut; Fest am 20. Januar)
  • Maiandacht
  • Buswallfahrt nach Altötting
  • Ökumenische Andacht für früh verstorbene Kinder
  • Beteiligung an der Fronleichnamsprozession von St. Martin und St. Jodok mit der 1994 geweihten neuen Vereinsfahne der Schutzmantelmuttergottes
  • Bittgang zur WFV-Kapelle mit Kräuterbuschenweihe an Maria Himmelfahrt

Neben den religiösen Veranstaltungen unterstützt der Wallfahrtsfrauen-Verein auch verschiedene soziale Projekte, Missionsstationen, Kinderheime etc..

Besondere Aktivitäten waren in den vergangenen Jahren unter anderem der Bau einer Wallfahrtskapelle am Rakoczi-Weg (1989), die Aufstellung der Mariensäule am Marienplatz mit Restaurierung der Muttergottes mit dem Jesuskind im Nazarenerstil (1999), die Errichtung eines Marterls in der Bernlochnerschlucht (2001), die Aufstellung einer Skulptur im Städtischen Friedhof für früh verstorbene Kinder (2003) u.v.m.

Präses des Vereins ist Pfarrer Alexander Blei
Kontakt: Frau Margit Napf (Vorsitzende): Tel. 0871/5 18 35